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Qualifizierungsangebote für Automatisierungstechniker erarbeitet

Giengen, 12. Juni 2024 - Durch die Transformation in der Automobil- und Zulieferindustrie ändern sich die Anforderungen an viele Mitarbeitenden und deren Tätigkeitsprofile. Um Beschäftigte auf zukünftige Tätigkeiten vorzubereiten, sind Möglichkeiten für berufliche Übergänge erforderlich, die mittels Qualifizierung gestaltet werden. Das Transformationsnetzwerk Ostwürttemberg möchte als Modellregion gemeinsam mit den Personalverantwortlichen und Betrieben der Unternehmen in der Region passende Qualifizierungsmaßnahmen entwickeln und umsetzen. Im Fokus standen am 12. Juni Berufe als Spezialist:innen in der Automatisierungstechnik.

Transformation bringt neuer Herausforderungen für Berufsbilder

Auf Automatisierungstechniker kommen aufgrund des starken technologischen Wandels neue qualifikatorische Herausforderungen zu. André Schleiter von der Bertelsmann-Stiftung und Daniel Stenzel von der Agentur für Arbeit verdeutlichten in ihren Vorträgen, dass der technologische Wandel in der Produktion in vollem Gange ist auch wenn sich die Berufsbilder augenscheinlich wenig verändern. Wer sich jedoch heute dem Wandel verschließe, werde es in Zukunft schwer haben, so die beiden Experten.

Die Bertelsmann Stiftung hat mit ihrer Studie “Berufliche Übergangspfade in der Automobil- und Zulieferindustrie in Baden-Württemberg” bereits einige Vorschläge gemacht, in welche Richtungen sich Berufsbilder ändern werden und welche Kompetenzen zukünftig erforderlich sind.Die Agentur für Arbeit hat zudem aufgezeigt, welche Beratungs- und Förderangebote für die Qualifizierung sowohl den Unternehmen als auch den Beschäftigten zur Verfügung stehen.

Teilnehmende erarbeiten gemeinsam ein Konzept

Im Rahmen der Veranstalter erarbeiteten Vertreter von Voestalpine, ROM, Mürdter, SHW, der Agentur für Arbeit und der Bertelsmann Stiftung sowie die Partner des Transformationsnetzwerk Ostwürttemberg gemeinsam ein Anforderungsprofil an ein praxisgerechtes Qualifizierungsangebot für Automatisierungstechniker:innen. Diese Bedarfsanalyse bildet die Grundlage, um ein passgenaues Qualifizierungsangebot im Rahmen des Projekts umzusetzen - dank der Förderung kostenfrei für die Unternehmen.

Das Augenmerk wird auf einer modularen Qualifizierung mit dem Schwerpunkt auf KI liegen. Mit diesem konstruktiven Ergebnis endete der Workshop. Unternehmen die ebenfalls an dieser Thematik interessiert sind und einen Qualifizierungsbedarf haben, können noch mitwirken. Der nächste Workshop findet am 24. September 2024 in Schwäbisch Gmünd statt. Fokus der Veranstaltung wird der Ausgangsberuf “Expert:in in der technischen Forschung und Entwicklung” sein – mit dem Ziel, ebenfalls passende Qualifizierungsmöglichkeiten für den Erhalt der beruflichen Chancen zu entwickeln.

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