Welche Schritte unternimmt Ihr Unternehmen, um sich an die sich wandelnden Anforderungen und Trends in der Automobilbranche anzupassen?

Bei Rieger Metallveredlung setzen wir stark auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Ein aktuelles Projekt ist beispielsweise die Einführung einer Zeiterfassung per Handy, um Arbeitsprozesse zu erleichtern. Parallel arbeiten wir intensiv daran, unsere Prozesse klimaneutral zu gestalten und streben langfristig Energieautarkie an. Diese Maßnahmen helfen uns, die Anforderungen der Automobilbranche zu erfüllen und uns als zukunftsfähiger Partner zu positionieren.

Was motiviert Sie persönlich, die Transformation in Ihrer Branche zu unterstützen? Welche Werte und Überzeugungen treiben Sie an?

Ich finde es gut und richtig, Technologien einzusetzen, die die Arbeit für die Kolleginnen und Kollegen erleichtern. Da macht jeder und jede gerne mit und dies wirkt sich auf das gesamte Team positiv aus. Das Gleiche gilt für die Senkung der Energiekosten – auch hiervon profitieren am Ende alle. Denn damit erhöhen wir die Nachhaltigkeit und verbessern die Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens. Persönlich finde ich, jeder sollte etwas soziale Verantwortung übernehmen und so einen Beitrag dazu leisten, dass wir eine gute, nachhaltigere Zukunft haben.

Können Sie ein persönliches Erlebnis teilen, das Sie bestärkt hat, Veränderung als Chance zu sehen?

Da gibt es nicht nur ein Erlebnis! Während meines gesamten beruflichen Werdegangs gab es unzählige Veränderungen. Und es hat sich eigentlich immer gezeigt, dass Veränderungen auch Chancen mit sich bringen. Was anfangs skeptisch betrachtet wurde, hat sich in aller Regel als eine gute, zeitgemäße Lösung herausgestellt.

Wie schaffen Sie es, Ihre Energie und Motivation in Zeiten des Wandels und der Herausforderungen zu behalten?

Entscheidend ist für mich mein unterstützendes Umfeld und der Austausch mit positiven Menschen. Daraus ziehe ich jede Menge Energie. Außerdem setze ich mir ganz bewusst klare, erreichbare Ziele. Das hilft mir, den Fokus zu bewahren und auch in anstrengenden Phasen durchzuhalten.

Worin liegen die Chancen, die sich aus dem Wandel ergeben? Gibt es bereits Innovationen und Veränderungen in Ihrem Unternehmen?

Ich denke, dadurch, dass vieles neu gedacht werden muss, haben es innovative und nachhaltige Lösungen leichter sich durchzusetzen. Es kann bei vielen Themen kein „Weiter so“ geben. Sich unabhängiger von externen Ressourcen zu machen und Prozesse effizienter, besonders energieeffizienter zu gestalten sind zwei Aspekte, die ich als zentral erachte – und an denen wir auch bei uns intensiv arbeiten.

Wie können Unternehmen in Ostwürttemberg im Transformationsnetzwerk „Die Zukunftslieferer“ voneinander lernen und sich unterstützen?

Der transparente Austausch von Erfahrungen und ein ehrliches Feedback sind für jede Weiterentwicklung essenziell. Privat und beruflich. Und im Netzwerk können wir als Unternehmen voneinander lernen, Ressourcen bündeln und gemeinsam Lösungen entwickeln, die für alle Beteiligten von Vorteil sind.

„Offenheit für Neues, ein positives Umfeld und ein klares Ziel vor Augen – damit lassen sich alle Veränderungen meistern.“

Beate Dimter
Rieger Metallveredlung, Steinheim, Prokuristin, Finanz- und Personalverwaltung