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Botschafterinnen und Botschafter

ARBEITSPLÄTZE MIT
MEHRWERT SCHAFFEN.
AUCH DANK KI

Im Projekt VT2030+ transformiert die Voith GmbH ihren Standort in Heidenheim von der Neuanlagenproduktion hin zum Servicegeschäft. Damit reagieren die Verantwortlichen auf Marktveränderungen und möchten wettbewerbsfähig bleiben. Ziel ist es, die Veränderung zu nutzen, um die Zukunft nachhaltig zu gestalten und die Arbeitsbedingungen im Unternehmen weiter zu verbessern. Dabei können KI-basierte Lösungen – das haben erste Projekte, die Voith für die Papierindustrie umgesetzt hat, gezeigt – eine wichtige Rolle spielen.


Welche Schritte unternimmt Ihr Unternehmen, um sich an die sich wandelnden Anforderungen und Trends in der Automobilbranche anzupassen?

Im Projekt VT2030+ arbeiten wir gemeinsam mit Fraunhofer IAO und unserer Produktionsleitung an der Umstellung unseres Standorts von der Neuanlagenproduktion hin zum Servicegeschäft. Wegen des hohen Preisdrucks verlagern wir die Produktion von Radsatzgetrieben nach Osteuropa. Gleichzeitig bereiten wir uns auf das Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2035 vor, indem wir auf sinkende Absatzzahlen bei Motor-Getriebeeinheiten reagieren. Für das Servicegeschäft brauchen wir neue Produktionskonzepte, Maschinen und gut qualifizierte Mitarbeiter, um flexibel und schnell liefern zu können.

Was motiviert Sie persönlich, die Transformation in Ihrer Branche zu unterstützen? Welche Werte und Überzeugungen treiben Sie an?

Ich möchte die Zukunft nachhaltig und erfolgreich gestalten und bin überzeugt, dass wir gemeinsam, auch über Unternehmensgrenzen hinweg, große Herausforderungen meistern können. Als Betriebsrat setze ich mich dafür ein, Arbeitsbedingungen zu verbessern, unsere Umwelt zu schützen und einen echten Mehrwert für Voith und unsere Kunden zu schaffen.

Können Sie ein persönliches Erlebnis teilen, das Sie bestärkt hat, Veränderung als Chance zu sehen?

Ein prägendes Erlebnis war mein erstes abgeschlossenes Projekt in der Papierindustrie, bei dem wir KI-basierte Lösungen zur Qualitätssicherung erfolgreich implementiert haben. Die positive Resonanz sowohl von den Maschinenbedienern als auch vom Management hat mir gezeigt, dass Veränderung echten Mehrwert bringen kann. Auch im Rahmen meiner Betriebsratsarbeit war es besonders spannend, den Test von Microsoft Co-Pilot zu begleiten und zu sehen, wie KI-Anwendungen im Arbeitsalltag genutzt werden können.

Wie schaffen Sie es, Ihre Energie und Motivation in Zeiten des Wandels und der Herausforderungen zu behalten?

Ich sehe Wandel immer als Chance, mich weiterzuentwickeln und Neues zu lernen. Meine Neugierde auf neue Technologien und Trends motiviert mich, innovative Lösungen zu entwickeln und diese in meiner Arbeit anzuwenden. Ich glaube fest daran, dass Innovation und Veränderung Wettbewerbsvorteile bringen, wenn man eng mit Kunden zusammenarbeitet.

Worin liegen die Chancen, die sich aus dem Wandel ergeben? Gibt es bereits Innovationen und Veränderungen in Ihrem Unternehmen?

Wir erschließen neue Marktsegmente, insbesondere im Bereich der Antriebselektrifizierung und Wasserstofftechnologie, und erweitern unser Produktportfolio neben den bestehenden Getriebe- und Antriebssystemen. Gleichzeitig arbeiten wir daran, durch die Transformation unserer Produktion wettbewerbsfähig zu bleiben und Arbeitsplätze in Deutschland langfristig zu sichern.

Wie können Unternehmen in Ostwürttemberg im Transformationsnetzwerk „Die Zukunftslieferer“ voneinander lernen und sich unterstützen?

Große Veränderungen können nur gemeinsam bewältigt werden, über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Der Austausch im Transformationsnetzwerk Ostwürttemberg zu Themen wie Transformationsprojekten, KI-Einführung, Qualifizierung von Beschäftigten und dem demografischen Wandel ist dabei von großer Bedeutung. Veränderung geschieht im direkten Kontakt auf Arbeitsebene, und genau deshalb ist der regionale Austausch mit anderen Firmen für mich so wichtig.

„Wir ziehen an einem Strang, um die Zukunft und die Arbeitsplätze zu sichern und Voith bestens für kommende Herausforderungen aufzustellen.“

Korbinian Hitthaler
J.M. Voith SE, Digital Solutions, Heidenheim, Entwicklungsingenieur und Betriebsrat