Welche Schritte unternimmt Ihr Unternehmen, um sich an die sich wandelnden Anforderungen und Trends in der Automobilbranche anzupassen?

Wir produzieren Gummiformteile in der Kleinserie, spezialisiert im Bereich Oldtimer in der Nachfertigung. Dadurch das wir nun auf den nachhaltigen Gummiwerkstoff gestoßen sind, sind wir einfach Feuer und Flamme und wollen diesen unbedingt in die Automobilbranche bringen. Je nach Funktionsweise ist dies schon möglich und wir arbeiten daran diesen noch gezielter einsetzen zu können und zu verbreiten.

Was motiviert Sie persönlich, die Transformation in Ihrer Branche zu unterstützen? Welche Werte und Überzeugungen treiben Sie an?

Die Nachhaltigkeit steht aktuell hoch im Kurs in Deutschland und wir wollen einfach einen kleinen Teil dazu beitragen, auch wenn es nur eine Dichtung für ein Auto ist. Jedes Teil oder jede Möglichkeit, die wir für die Umwelt tun können, möchten wir nutzen. Und einfach auch ein Beispiel für viele andere sein. Wir haben jetzt mit einem nachhaltigen Schienbeinschoner angefangen. Man sieht, nicht nur in der Automobilbranche, sondern auch überall sonst ist das möglich.

Können Sie ein persönliches Erlebnis teilen, das Sie bestärkt hat, Veränderung als Chance zu sehen?

Persönlich leider nicht, aber man bekommt ja genug mit in der aktuellen Zeit. Viele sind sofort begeistert, wenn sie hören, was wir anbieten können und wählen dann bewusst den nachhaltigen Rohstoff. Die Chance ist riesig und ich höre von sehr wenigen, dass sie sich vor diesem Schritt verschließen. Unser Ziel ist es vorerst, den Leuten zu vermitteln, was es alternativ für Möglichkeiten gibt. Und jeden den wir erreichen, bestärkt uns, den nächsten zu überzeugen.

Wie schaffen Sie es, Ihre Energie und Motivation in Zeiten des Wandels und der Herausforderungen zu behalten?

Ich schöpfe Energie durch meine Familie, regelmäßigen Sport und mentale Stärke.

Worin liegen die Chancen, die sich aus dem Wandel ergeben? Gibt es bereits Innovationen und Veränderungen in Ihrem Unternehmen?

Wir bieten an, was andere nicht machen oder können. Wir sind spezialisiert in unserem Bereich und sind die Ersten, die das anbieten.

Wie können Unternehmen in Ostwürttemberg im Transformationsnetzwerk „Die Zukunftslieferer“ voneinander lernen und sich unterstützen?

Ich denke, wenn die Unternehmen sich regelmäßig austauschen würden, würden wir alle dazulernen und voneinander profitieren.

„Wir bieten einen nachhaltigen Gummi-Ersatz auf Ligninbasis an. Diesen können wir einsetzen, um z. B. Oldtimer wieder in Schwung zu bringen.“

Patrick Auracher
HK Kunststofftechnik, Mögglingen, Vertrieb und Entwicklung